Rinovasol kooperiert mit Reclite in Südafrika
Das internationale Fachunternehmen für die Sanierung und Verwertung von Solarmodulen Rinovasol baut das Geschäft in Südafrika mit dem lokalen Partner Reclite aus. Der Vorteil: Durch ein digitales System sehen die Zulieferer, was mit ihren Modulen passiert.
Die Solarenergie ist weltweit auf dem Vormarsch und könnte bis 2050 die Hälfte des weltweiten Stroms als billigste Energiequelle überhaupt erzeugen, meinen Experten. Das wiederum erhöht die Bedeutung einer kreislauforientierten Solarwirtschaft – denn was passiert, wenn Module und Paneelen ihre Leistungsfähigkeit im Laufe der Zeit verlieren oder defekt sind? „Dann gehören Module natürlich nicht einfach auf den Müll, sondern in die Sanierung. Damit werden Module für die weitere Nutzung neu zur Verfügung gestellt und die Lebenszyklen deutlich verlängert. Das ist echte Kreislaufwirtschaft, wodurch die Solarenergie einen doppelten Nachhaltigkeitseffekt erzielt. Wir sprechen von Erneuerbare Energie bei weitestgehender Müllvermeidung“, sagt Toralf Nitsch, Geschäftsführer von Rinovasol Global Services. Die Rinovasol Gruppe ist in Europa der größte Lösungsanbieter für die Verwertung und Instandsetzung von Solarmodulen. Die Sanierung der Module ist eine kostengünstige und ökologisch sinnvolle Alternative zum Schrottplatz. Mehr als 95 Prozent der gelieferten Module können aufbereitet und dem Markt wieder zugeführt werden.
Rinovasol Global Services hat nun einen Kooperationsvertrag mit der Reclite SA aus Südafrika geschlossen. Reclite verwertet und recycelt alle Arten von Elektro- und Elektronik-Altgeräten mit Hilfe verschiedener Technologien. Auch Batterien, Leuchtmittel, Kabel und Bestandteile von Erneuerbare Energien-Anlagen werden gesammelt und verwertet. „Wir freuen uns, gemeinsam mit Rinovasol die Solarmission in Südafrika voranzutreiben. In den meisten Gebieten Südafrikas gibt es durchschnittlich mehr als 2500 Sonnenstunden pro Jahr, und die Solarenergie ist die am leichtesten zugängliche Ressource Südafrikas“, sagt Reclite-Chef Steffen Schröder. Nach offiziellen Angaben beläuft sich die jährliche Montagekapazität für Photovoltaik-Paneelen in Südafrika auf derzeit drei Gigawatt, die durchschnittliche jährliche 24-Stunden-Sonneneinstrahlung beträgt für Südafrika etwa 220 W/m², verglichen mit etwa 100 W/m² für Europa. Die Nutzungskapazität soll bis 2030 jedes Jahr um ein Gigawatt steigen.
Reclite wird in seinem Heimatmarkt defekte und leistungsschwache Solarmodule einsammeln und mit der innovativen Technologie von Rinovasol Global Services aufbereiten. Diese werden dann wieder der regionalen Nutzung zugeführt. Das verkürzt die Lieferketten und Transportwege und hält die Kapazitäten vor Ort, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und den CO2-Fußabdruck maßgeblich zu reduzieren. „Wir denken gemeinsam mit Reclite Kreislaufwirtschaft neu, indem wir den Kreislauf so regional wie möglich ansetzen und die Null-Emissionen in der Energiegewinnung durch Photovoltaik mit einem Low Mile-Konzept und sozialer Verantwortung für die Menschen in Südafrika und deren Energiebedarf erweitern“, betont Toralf Nitsch.
Um diesen regionalisierten Circular Economy-Ansatz greifbar zu machen, setzt Reclite auf ein System, dass die Nachverfolgung der Solarmodule ermöglicht. Die Lieferanten der Module und Paneelen aus der Industrie können auf diese Weise laut Steffen Schröder alle Informationen über ihre Produkte rechtssicher speichern und jederzeit nachvollziehen, in welchem Stadium der Verwertung/Sanierung sich die Solarmodule jeweils befinden und wo sie später eingesetzt werden. „Wir digitalisieren den Full-Life-Cycle in der Solarindustrie für volle Transparenz. Damit schaffen wir Vertrauen für die Leistungsfähigkeit unseres kreislauforientierten Ansatzes“, sagt Steffen Schröder.
Pressekontakt
Rinovasol Global Services B. V.
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Foto (© Rinovasol)
Toralf Nitsch ist Geschäftsführer des Photovoltaikspezialisten Rinovasol Global Services.
